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28. April

Infoveranstaltung „Aufarbeiten und was dann?“

Mittwoch 16.04.2014 19h Tristeza (Pannierstraße 5, 12047 Berlin)

„Wer Goethes und seiner Christine Gartenhaus zu Weimar in freundlicher Erinnerung behalten will, besichtigt gleich auch das Mahnmal in Buchenwald in ehrerbietiger Bestürzung“ bringt die Autorin Ruth Klüger ihre Kritik an der hegemonialen deutschen Erinnerungspraxis polemisch auf den Punkt. Klüger stellt das Gedenken an sogenannten authentischen Orten generell in Frage, während andere Initiativen seit vielen Jahren versuchen, ein würdiges Gedenken an eben solch einem Ort zu ermöglichen. Wie lauten die Vorschläge der radikalen Linken für eine adäquate Erinnerungspolitik? In einem Podiumsgespräch werden Vertreter_innen verschiedener geschichtspolitischer Initiativen über ihre Arbeit, das Spannungsverhältnis zu institutioneller Erinnerungspolitik und die Möglichkeiten alternativer Gedenkkonzepte diskutieren.

Referent_innen: Initiative für einen Gedenkort ehemaliges KZ Uckermark e.V., Anne Allex für den Arbeitskreis Marginalisierte – gestern und heute!